In der TCM gelten lange gekochte Suppen und Eintöpfe als Energietonikum schlechthin.
So werden Frauen nach der Geburt mit kräftigenden Suppen, die viele Stunden bis Tage auf dem Herd stehen, versorgt. Auch alte und kranke Menschen deren Verdauungskraft geschwächt ist, erhalten substanzaufbauende Brühen um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
Zusätzlich zum langen Kochvorgang und der Verwendung von Fleisch und Knochen, werden meist auch chinesische Heilkräuter beigefügt um die Wirkung zu verstärken. So liefern z.B. Glockenwindenwurzel und Astragaluswurzel besonders viel Energie und stärken die Verdauungsorgane.
Rezeptidee:
1 kg Knochen und Fleisch vom Rind oder Kalb
mit der doppelten bis dreifachen Menge Wasser und
einem Teelöffel Salz aufkochen,
Schaum abschöpfen und mit
ca. 300 Gramm Wurzelgemüse (mit Schalen!),
1-2 EL chinesischen Kräutern (evtl. im Teesäckchen),
einigen Scheiben frischem Ingwer,
1 TL Piment -und Pfefferkörnern,
2 Lorberblättern und
einer Zwiebel mit Schale einige Stunden kochen (je länger desto besser!),
alles abseihen und
nach Geschmack kleingeschnittenes Gemüse beifügen und 1/2 Stunde weiterkochen
abschmecken,
bei Bedarf nachwürzen und mit frisch gehackten Kräutern wie z.B. Petersilie servieren!
„Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein“
Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.).